REZENSIONEN

Olvass bele – A kultúrakirakat („Hineinblättern – Das Kulturschaufenster“)

„Es ist eine sehr warmherzige Liebeserklärung an den Wald, an jeden einzelnen Baum und an das Pflanzen von Bäumen. Es ist fast ein Geständnis, von der Form her ein Literaturwerk (oder so etwas Ähnliches), vom Inhalt her eine Sammlung von Kurzgeschichten und Mini-Essays, aus Kindheitserinnerungen geflochtene Betrachtungen (...) Dieses Buch erzieht auf literarische (oder sogar lyrische) Weise, es lehrt (wagen wir das Wort: rehabilitiert) die natürliche Umwelt und die Natur selbst. Gedichtsammlungen, Sutras und Aphorismen, Kindheits- und Familienerinnerungen, Porträts der Großeltern, Abhandlungen in Reimform, Märchen, ethnografische, ökologische, philosophische, religiöse Betrachtungen – was auch immer sie bewirken, ist wichtig.“
(Erzsébet Farkas)

Olvasat („Lesung“)

„Wenn ich dann nach dem anfänglichen Zögern zu lesen beginne, eröffnet sich mir ein neues Universum. Vielleicht wird dieses Buch, das Buch von Tibor Jakabovics meine Bibel werden? Ob es eine Lösung nicht nur für mein Leben, sondern für das Leben aller sein könnte? Ist er ein Prophet, wie Mohammed, der Schreiber jenes anderen grünen Buches, oder ist er einfach ein Schriftsteller von überwältigendem Stil, der zwischen seine mehrfach zusammengesetzten Sätze immer wieder einen warnenden, einfachen und unmissverständlichen, fast stichwortartigen Appell einfügt. Pflanzt einen Baum. (...) Ich für meinen Teil habe jedoch mit größtem Vergnügen die mosaikartigen Lebensabschnitte der im Dorf lebenden Großeltern des Autors und ihres zu ihnen verbannten Enkelkindes gelesen. Besonders das Bild der Großmutter wurde lebendig, ich konnte sie fast sehen, wie sie morgens den Sparherd einheizte - Jakabovics' liebstes und unersetzliches Haushaltsgerät, sein Werkzeug, der Höhepunkt seines Lebens, seine Sonne, der Wärme und Pfannkuchen ausstrahlte.“
(Ferenc Gáspár)

Kaleidoskop-Journal

„Die Kommunikation über den Klimawandel ist in den meisten Fällen nicht nur angsteinflößend, sondern für viele von uns geradezu lähmend. Was kann der "kleine Mann" gegen diesen überwältigenden Prozess tun? Die Antwort ist einfach: Bäume pflanzen! Dazu ermutigt Tibor Jakabovics in seinem Buch „Meine Bäume halten den Himmel“, das den Leser zum Lachen, Nachdenken und auch mal zur Rührung bringt.“

Librarius

„Das Buch von Tibor Jakabovics lädt nicht zum ‚schnellen‘ Lesen ein. Es ist nicht langweilig, aber es erfordert Verlangsamung, Besinnung, Herumschauen, Nachdenken. Es leitet den Leser, gibt ihm aber gleichzeitig Raum und die Möglichkeit, die Informationen aufzunehmen. Auf diese Weise widerspricht und wendet sich das Buch „Meine Bäume halten den Himmel“ gegen alles, was wir in unserem hektischen Alltag erleben: Es ist unzeitgemäß. Doch gerade diese gegenläufige Verlangsamung könnte das Buch wichtig und zeitgemäß machen. (…) Pflanzt Bäume! – lautet der Untertitel des Buches und seiner vielen Sätze. Es ermutigt und fordert geradezu. Pflanzt Bäume, wenn ihr leben wollt, wenn ihr wisst (oder wissen wollt), dass das Leben mehr ist als die Existenz - so wie der Wald mehr ist als die Gesamtheit seiner Bäume... Doch ohne Bäume gibt es natürlich keinen Wald!“
(Hahó Grozdits)

Greendex

„Tibor Jakabovics, ein 55-jähriger Chemieingenieur, ist davon besessen, in seiner Freizeit Bäume zu pflanzen. Heute hat er einen ganzen Wald angepflanzt. Das Ritual, jeden Tag Bäume zu pflanzen, hat bei ihm neue Gefühle und Gedanken über die Natur, die Wissenschaft, seinen persönlichen Weg und die Zukunft der Menschheit ausgelöst.“



INTERVIEWS MIT DEM AUTOR

Librarius

„Es wird gesagt, das Buch sei gut lesbar gewesen – ich kann das natürlich nicht beurteilen –, aber zu schreiben war es gut, das steht fest. Ich ließ mich von den Gedanken treiben, während sie sich gegenseitig folgten. Weil sie sich gegenseitig bedingen, auch wenn das nicht immer offensichtlich ist. Ich atmete tief durch, begann "etwas" zu schreiben und ließ die Erinnerungen und Gedanken auf mich einströmen und in den Text einfließen. Während ich schrieb, blickte ich immer wieder auf das Geschriebene zurück, fand aber nichts Überflüssiges darin. Der Text wurde wie ein Gewebe. Es gibt keinen einzelnen Faden, dem man folgen kann, es ist eher ein Zusammenweben von Fäden. Auch für mich hat sich das Buch in außerordentlichem Maße spontan entwickelt, und ich denke, in dieser Hinsicht ist es wie das Leben. Wie im Leben ist es eine Abfolge von Eindrücken.“
(Tibor Jakabovics)